Herzlich willkommen auf der Webseite der Heimat- und Kulturfreunde Rogätz e. V.

Immer wieder eine besondere Freude ist es, vom Klutturm aus in die weite Landschaft zu schauen, hinweg über Elbe und Ohre. In diesem Jahr weist sie kleine und große Inseln auf. Aber die Natur ist nicht ganz so vertrocknet wie schon in so manchem Jahr zuvor. Leider ist kaum noch ein Schiff oder Kahn auf der Elbe unterwegs.
Nur die Fähre verkehrt weiter regelmäßig zwischen West- und Ostufer. Und das jetzt urkundlich verbürgt seit 1395, als sich der Landeshauptmann der Altmark mit Stadträten von Zerbst auf der "vere von Rogetze" zum Gespräch verabredete. Landeshauptmann war damals Friedrich von Alvensleben, gleichzeitig Lehnsherr auf der Burg Rogätz, eine Uferrandburg mit Pallas, Bergfried, Brauerei, Mälzerei und weiteren Wirtschaftsgebäuden nebst Viehhof. Zum Besitz gehörten einst 54 Ortschaften zwischen Magdeburg und Colbitz-Letzlinger Heide.

Zwei neue Fundstücke sind bei den Heimat- und Kulturfreunden abgegeben worden. Stefan Liebig brachte dem Verein einen sogenannten Block, den Teil eines Flaschenzugs.
Entdeckt wurde er im Schlick des Elbufers unweit der früheren Schiffswerft. Er wird etliche Jahre auf dem Buckel haben und entsprechend lange dort gelegen haben.
Ein Block ist das Gehäuse, das eine oder mehrere Rollen umschließt. Ein Flaschenzug-System besteht typischerweise aus zwei Blöcken: einem feststehenden Block und einem beweglichen Block, der mit der Last angehoben wird.
Mithilfe dieses Kraftwandlers ließen sich schwere Lasten mit geringerem Kraftaufwand heben oder bewegen.

Das zweite Fundstück gab Bettina Albrecht ab. Die dunkelgrüne Glasflasche tauchte auf dem Grundstück des Sohnes in der Kegelbahn auf. "ACTIEN-BRAUEREI CÖTHEN UNVERKÄUFLICH" ist darauf deutlich zu lesen. Weit über 150 Jahre könnte sie auf dem ehemaligen Gartengelände gelegen haben.
Das historische Brauereiunternehmen in Cöthen (heute Köthen) war 1861 gegründet und 1883 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt worden. Sie produzierte unter anderem das "Cöthener Pilsener" und "Cöthener Meisterbräu" sowie Malzbier. Wie im Internet zu erfahren war, ist die historische Brauerei nicht mehr existent, stattdessen gibt es das Brauhaus Köthen, das sich in der Innenstadt befindet.

Kürzlich besuchte Ulf Möbius aus Niegripp mit seinen Motorradfreunden den Klutturm. Da entdeckte er in der Tischvitrine des Rittersaales zwei Fundstücke. Eines davon verbarg sich vor Jahren noch im ehemaligen Kamin des unteren Ausstellungsraumes. Gemutmaßt wurde, dass es sich um einen sogenannten Küsel, ein Öllämpchen handelt. Das andere Teil - eine Art Griff - wurde später außerhalb des Klutturms entdeckt.
Ulf Möbius aber erkannte auf Anhieb, dass es sich um zwei zusammengehörige Dinge handelt, um den Messing-Griff und das herzförmige Stichblatt eines preußischen Säbels aus der Zeit Friedrich des Großen.
Die dazugehörige Klinge fehlt natürlich. Sie ist laut E. Wagner, der das Fachbuch "Hieb- und Stichwaffen" schrieb, leicht gekrümmt, 58,7 cm lang und 2,9 cm breit, Gesamtlänge mit Griff: 74 cm.
Und tatsächlich gelang es, die beiden Teile zusammenzufügen. So sind diese nun in der Vitrine des Rittersaales ausgestellt. Vielleicht werden sie noch mal emsig geputzt.
Auf einen Blick!
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