Neues von Ferdinand Bones
Wer hätte das gedacht? Nachdem die Volksstimme die Geschchte von der seltsamen Flasche und Ferdinand Bones veröffentlicht hatte, meldete sich Petra Wolter-Klußmann aus Eimersleben. Die Heimatforscherin lieferte eine Spur. Sie schickte eine Mail an den Verein und empfahl, im Reichsadressbuch von 1911 nachzuschauen. Dort wird ein "Bones" als Gastwirt erwähnt.
Auf alten Postkarten findet man oftmals auch Gaststätten, schrieb Frau Wolter-Klußmann. Das war ein ganz heißer Tipp. Margitta Häusler besitzt eine große Sammlung alter Rogätz-Karten und schaute sofort nach. Kein Wunder, dass ihr der Name Bones vorher schon irgendwie bekannt vorgekommen war. Tatsächlich fanden sich Fotos von der "Restauration zur Schiffswerft" in der Steinortstraße. Sie wurde ab ca. 1890 von Ferdinand Bones geführt. Kurz zuvor hatte 1887 die Werft ihre Arbeit aufgenommen. Das Lokal übernahmen später Tochter und Schwiegersohn Gustav Heinze. In der Chronik von Rogätz aus dem Jahr 2000 von Willi Zähle wird als Erstbesitzer ein "Honas" genannt. Ganz sicher ein Lesefehler des Autors. Zum Glück aber gibt es Ansichtskarten mit Aufdruck. Demnach gehörte Mitte der 1920er Jahre zum Restaurant auch ein sogenanntes Proviantgeschäft für Schiffer. 1950 hatten Heinzes ihre Gaststätte aufgegeben.
Schließlich meldete sich auch Hanne Gehrmann auf den Zeitungsartikel. "Ferdinand Bones war mein Urgroßvater, sein Sohn Wilhelm mein Großvater, und der fuhr bis 1945 auf einem Tschechendampfer", erzählt die einstige Geschäftsfrau aus Rogätz. Diese Geschichten sind das Salz in der Suppe für Heimatforscher.
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